20.06.2014
Heute kann ich die Vorkommnisse vom 30.05.2014
endlich mit der Heimleiterin besprechen. Immerhin hat Sie sich von sich aus zwischen Ferien
und OP-Abwesenheit gemeldet und mir dieses Gespräch angeboten.
Auf meine
damalige E-Mail bekam ich eine völlig unbefriedigende Antwort des Geschäftsführers sowie einen
unbeholfenen Lösungsvorschlag der Heimleiter-Stellvertreterin, beides zusammen nicht hilfreich, sondern ärgerlich.
Umso mehr hat mich dann die Einladung von Frau W.
zum Gespräch überrascht.
Seit dem 30.5. hat sich die Situation punktuell leicht
verbessert.
Die Heimleiterin und ich sind uns einig, was die «no goes» und die erforderliche
Pflege für I. anbetrifft. Ich wende ein, dass es einigen
Pflegenden offenbar durchaus möglich ist, Mutter am Nachmittag stündlich
abwechslungsweise in den Rollstuhl zu
setzen und ins Bett zu legen. Da die Lagerung im Bett wegen des Dekubitus
ebenfalls häufig gewechselt werden muss, sehe ich es als Paradoxum an, wenn I.
anderseits mehrere Stunden auf dem ungepolsterten Rollstuhl sitzen sollte!
Zudem mache ich die Heimleiterin einmal mehr darauf aufmerksam, dass Mutter jeden
Monat einen erheblichen Beitrag für «Aktivierung» in einer Gruppe bezahlen muss, obwohl sie diese noch nie in Anspruch
nehmen konnte; die für Mutter passende Einzel-Aktivierung wurde hingegen schon lange
weggespart! Ergo müsste Mutter vermehrt
pflegerisch betreut werden! Auch hier scheinen Frau W. und ich einig zu sein.
Die Versprechungen, dass jetzt qualifiziertes
Personal angestellt sei und es einfach noch ein wenig Geduld unsererseits
brauche, mag ich allerdings nicht mehr hören.
Nach zwei Jahren klingen sie wirklich abgedroschen und unglaubwürdig. Für mich zählt einzig der Tatbeweis.
Es war ein Gespräch in freundlicher
Atmosphäre. Wenigstens das.